SG Lok Brandenburg e.V.
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1.Herren : Spielbericht

1. Kreisklasse A
25. Spieltag - 05.05.2024 15:00 Uhr
ESV Kirchmöser   SpG Lok/Viktoria
ESV Kirchmöser 2 : 2 SpG Lok/Viktoria
(0 : 1)

Spielstatistik

Tore

Ronny Schulze, Erik Glatzer

Assists

Dan Louis Wagner, Erik Glatzer

Gelbe Karten

Alexander Ziem, Dan Louis Wagner, Stefan Fahlenberg, Stephan Skorsetz, Erik Schmidt

Zuschauer

150

Torfolge

0:1 (3')Erik Glatzer (Dan Louis Wagner)
0:2 (47')Ronny Schulze (Erik Glatzer)
1:2 (65')ESV Kirchmöser
2:2 (90')ESV Kirchmöser

Unentschieden im Derby

150 Zuschauer wollten sich das Derby in Kirchmöser nicht entgehen lassen und sahen am Ende ein leistungsgerechtes 2:2. Die Gäste begannen konzentriert und gingen schon mit dem ersten Angriff in Führung. Nach einem langen Ball schlug der letzte Verteidiger des ESV über den Ball und Erik Glatzer ließ sich nicht zweimal bitten und brachte die SpG in Front. Gut 5 Minuten später hatte Ronny Schulze das 0:2 auf dem Fuß. Nach feinem Pass von Erik Glatzer hatte der Stürmer freie Bahn, zögerte allerding etwas zu lange und vergab das mögliche 0:2. Der ESV kam erst in der 16. Minute zu seiner ersten Möglichkeit. Nach einem langen Ball tauchte Vin Schilling frei vor dem Tor auf, versuchte es mit einem Heber, konnte aber Gästetorwart Alex Ziem nicht überraschen. In der Folgezeit verflachte die Partie immer mehr. Es wurde ein typisches Derby mit vielen Zweikämpfen und vielen gelben Karte. Beide Teams agierten fast ausschließlich mit langen Bällen. In der 23. Minute musste sich Alex Ziem ganz lang machen und einen guten Freistoß von Adrian Ackermann um den Pfosten lenken. In Minute 35 waren die Gäste wieder dran. Erik Glatzer schoss aus aussichtsreicher Position mit seinem schwachen linken Fuß über das Tor. Fünf Minuten musste Alex Ziem weit aus seinem Tor kommen und im Stile eines Abwehrspielers mit einer tollen Grätsche gegen den durchgebrochenen Leon Deparade klären. Die letzte Aktion in der ersten Hälfte hatte nochmal Kirchmöser. Aus dem Rückraum schoss Niclas Golz knapp über das Tor. Nach fast fünf Minuten Nachspielzeit bat der Schiedsrichter, der mit einigen kuriosen Entscheidungen auf beiden Seiten aufwartete, zur Pause.

Die zweite Hälfte begann, wie die erste. Mit dem ersten Angriff bauten die Gäste die Führung aus. Erik Glatzer spielte einen tollen Pass auf Ronny Schulze, der vor dem Tor eiskalt blieb und zum 0:2 einschob. In der 54. Minute musste die Spielgemeinschaft den Deckel drauf machen. Erik Schmidt erkämpfte sich den Ball und lief allein auf das Tor zu. Anstatt quer auf Ronny Schulze zu passen, schoss er auf das Tor zu, traf jedoch nur den Außenpfosten. Statt dem fälligen 0:3 kam der ESV in der 67. Minute zum Anschlusstreffer. Nach einem zu einfachen Ballverlust, tief in der ESV-Hälfte, wurde die Kugel in die Spitze gespielt und Scott Baumann hatte freie Bahn und ließ Alex Ziem keine Chance. Zwei Minuten später kam wieder der lange Ball in Richtung Gästetor. Leon Deparade lief diesmal allein auf den Gästetorwart zu, schoss dann aber aus 10 Metern neben das Tor. Das Derby blieb auf schwachem Niveau. Es wurde wenig Fußball gespielt. Beide Teams haderten immer wieder mit dem schwachen Schiedsrichter, der jegliche Linie vermissen ließ und immer wieder mit kuriosen Entscheidungen für reichlich Unruhe sorgte. In der letzten Viertelstunde war das Spiel auf Messers Schneide. In der 77. Minute lag der Ausgleich in der Luft. Vin Schilling lief, mal wieder nach einem langen Ball, allein auf Alex Ziem zu. Der SpG-Torwart blieb aber lange stehen und konnte das 2:2 verhindern. Loktoria schien mit den Kräften am Ende und schleppte sich dem Schlusspfiff entgegen. In der 86. Minute hatte Ronny Schulze nach guter Flanke von Loui Wagner das 1:3 auf dem Schlappen, schoss aber knapp über das Gehäuse. Zwei Minuten später fiel dann doch das 1:3. Eddy Da Costa war nach einem ESV-Ballverlust zur Stelle und überwand Torwart Dustin Hoffmann. Der Schiedsrichter zeigte zur Mitte entschied sich aber nach energischen Protesten der Kirchmöseraner dann doch um, nahm kurioser Weise den Treffer zurück, entschied auf Abseits. In der 91. Minute zeigte der völlig indisponierte Schiedsrichter sagenhafte acht Minuten Nachspielzeit an. So kam es, wie es kommen musste. In der 97. Minute bekam der ESV eine Ecke zugesprochen. Die flach geschlagene Ecke konnte ein Loktoriaverteidiger klären, traf aber den Ball nicht richtig, so dass die Kugel bei Hannes Andresen landete, welcher mit einem trockenen Schuss aus 12 Metern zum vielumjubelten 2:2 traf. Der Schiedsrichter schien so berauscht von seiner Leistung, dass er wohl noch ewig spielen lassen wollte. In der 101. Minute gab er nochmal Freistoß für Kirchmöser 17 Meter zentral vor dem Tor. Scott Baumann trat an, schoss an der Mauer, aber auch wenige Zentimeter am Tor vorbei. In der 102. Minute pfiff der Mann in schwarz dann doch endlich ab. Unterm Strich ging das Unentschieden in Ordnung. Die Spielgemeinschaft muss sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie ihre Chancen zum möglichen 0:3 nicht nutzte und durch individuelle Fehler einen Derbysieg verschenkte.


Quelle: Michael Schumann