1.Herren : Spielbericht
3. Spieltag - 14.09.2025 15:00 Uhr
| FSV Groß Kreutz | SpG Lok/Viktoria | |||
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6 | : | 4 | ![]() |
| (2 | : | 3) | ||
Aufstellung
| Sc. Baumann | |||
| C. Focke (68' T. Bleck) |
S. Fahlenberg | ||
| D. Piellusch | N. Strehle | ||
| Mar. Herbeck | St. BaumannC | ||
| S. Skorsetz | B. Mohr | ||
| Mat. Herbeck (69' I. Abdulazis) |
|||
| E. Schmidt | |||
Spielstatistik
Tore
3x Scott Baumann, Christopher FockeAssists
Steffen BaumannGelbe Karten
Stephan Skorsetz, Benjamin Mohr, Marcus Herbeck, Dustin Piellusch, Niklas Strehle, Scott BaumannZuschauer
70Torfolge
| 0:1 (15') | Scott Baumann (Steffen Baumann) |
| 0:2 (29') | Christopher Focke |
| 1:2 (39') | FSV Groß Kreutz |
| 1:3 (44') | Scott Baumann |
| 2:3 (45') | FSV Groß Kreutz |
| 3:3 (52') | FSV Groß Kreutz |
| 4:3 (78') | FSV Groß Kreutz |
| 5:3 (81') | FSV Groß Kreutz |
| 5:4 (86') | Scott Baumann |
| 6:4 (90') | FSV Groß Kreutz per Elfmeter |
4 Auswärtstore und trotzdem verloren
Beim FSV Groß Kreutz unterliegt die SpG Lok/Viktoria Brandenburg mit 6:4. Nach der Auftaktniederlage gegen Schenkenberg stand Loktoria schon unter Druck. Dementsprechend motiviert und engagiert begannen die Havelstädter. Bereits in der 6. Minute lief Stefan Fahlenberg allein auf den Groß Kreutzer Torwart Paul Bülow zu, umspielte diesen und lief dann aber mit dem Ball ins Toraus. Das hätte die Führung sein müssen. Die SpG blieb am Drücker und war klar spielbestimmend. Die Führung schien eine Frage der Zeit. In der 16. Minute war es soweit. Steffen Baumann flankte von links und Scott Baumann nahm den Ball runter und ließ dem Torwart aus kurzer Distanz keine Chance. In der 23. Minute hatte Scott Baumann die nächste Hundertprozentige. Wie so oft in den ersten zwanzig Minuten tauchte er frei vor dem Keeper auf und zog aus 12 Metern ab. Paul Bülow konnte aber mit einer unglaublichen Parade das sichere 0:2 verhindern. Zwei Minuten später hatte der FSV seine erste gute Möglichkeit. David Petzold erlief einen langen Ball, hatte nur noch Torwart Erik Schmidt vor sich und versuchte es mit einem Heber, den der SpG-Torwart aber mit den Fingerspitzen zur Ecke lenken konnte. Dies war aber nur eine der wenigen Möglichkeiten der Heimelf. Größtenteils waren die Gäste die spielbestimmende Mannschaft, welche aber aus der Überlegenheit einfach zu wenig machte. Es dauerte bis zur 29. Minute, bis endlich das hochverdiente 0:2 fiel. Nach einem Freistoß landete die Kugel irgendwie bei Christopher Focke, der mit einem straffen Flachschuss einnetzte. In der Folgezeit rückte der schwache Schiedsrichter mit kuriosen Entscheidungen immer mehr in den Mittelpunkt und „zerpfiff“ die eigentlich recht faire Partie. Die Heimelf konnte damit offensichtlich besser umgehen und kam in der 39. Minute etwas überraschend zum Anschlusstreffer. Nach einer Flanke von der rechten Seite, konnte Joel Eisenblätter 10 Meter vor dem Tor die Kugel komplett freistehend annehmen und sich die Ecke aussuchen. Der Höhepunkt der katastrophalen Schiedsrichterleistung folgte dann in der 42. Minute. Der bereits verwarnte Marius Hübner sah nach einem Foul die zweite gelbe Karte, durfte aber weiterspielen, da der Schiedsrichter auf Nachfrage Nr. 2 und Nr. 7 auf seiner Karte verwechselte ... ist halt Kreisklasse. Kurz vor der Pause lief Scott Baumann mal wieder alleine auf das Tor zu. Diesmal blieb der Stürmer aber cool und versenkte zum hochverdienten 1:3 für die Gäste. Gedanklich verabschiedeten sich die Brandenburger danach schon in die Pause. Denn in der Nachspielzeit gelang Jan Danneberg der 2:3 Anschlusstreffer, nachdem sich schon mehrere seiner Mitspieler mit Schüssen versucht hatten und die Gästespieler es einfach nicht schafften, den Ball zu klären. So ging es mit der 2:3 Gästeführung in die Pause.
Die Brandenburger, die in der ersten Hälfte so überlegen waren, ließen offensichtlich alle Tugenden in der Kabine. Anders ist der krasse Leistungsabfall nicht zu erklären. Kaum noch gewonnene Zweikämpfe, einfache Ballverluste, viele technische Fehler und immer wieder unnötige verbale Scharmützel mit dem weiterhin überforderten Schiedsrichter machten es den Groß Kreutzern einfach. Zusätzlich ließ sich Torwart Erik Schmidt nun auch von der Hektik anstecken und erwischte in Hälfte zwei einen gebrauchten Tag. So wollte er in der 52. Minute einen recht harmlosen Freistoß von Erik von Lünen wegfausten, traf den Ball nicht und die Kugel lag zum 3:3 im Netz. Loktoria erwachte nicht mehr aus seiner Lethargie und bettelte förmlich um den nächsten Treffer. Der fiel in der 78. Minute durch Joel Eisenlätter, der aus zwanzig Metern abzog und die Kugel trudelte, nicht unhaltbar, in die linke Ecke. Drei Minuten später wurde es noch schlimmer. Ein Brandenburger Verteidiger vertendelte am eigenen Strafraum den Ball und Erik Dannenberg nutzte den Fehler mit einem Schuss in die rechte Ecke zum 5:3. In der 86. Minute keimte bei den Havelstädtern doch nochmal Hoffnung auf. Scott Baumann nutzte eine der ganz wenigen Angriffe der Brandenburger zum 5:4 Anschlusstreffer. Alle Hoffnung wurde aber in der Nachspielzeit zerstört. Eine Flanke schaufelte Erik Schmidt in Richtung eigenes Tor. Beim Rettungsversuch traf ein Brandenburger seinen Gegner am Kopf und es gab Strafstoß. Tom Hirsch trat an und machte mit dem 6:4 alles klar.
Am Ende war es ein verdienter Sieg des FSV Groß Kreutz gegen eine Spielgemeinschaft, die in der zweiten Halbzeit fast gar nicht stattfand.
Quelle: Michael Schumann


