SG Lok Brandenburg e.V.
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1.Herren : Spielbericht

1. Kreisklasse A
21. Spieltag - 06.04.2025 15:00 Uhr
Empor Schenkenberg II   SpG Lok/Viktoria
Empor Schenkenberg II 5 : 3 SpG Lok/Viktoria
(3 : 0)

Spielstatistik

Tore

3x Ronny Schulze

Assists

Marcus Herbeck, Christopher Focke

Zuschauer

40

Torfolge

1:0 (12')Empor Schenkenberg II
2:0 (17')Empor Schenkenberg II
3:0 (45')Empor Schenkenberg II
3:1 (51')Ronny Schulze (Christopher Focke)
3:2 (66')Ronny Schulze
3:3 (76')Ronny Schulze per Elfmeter (Marcus Herbeck)
4:3 (80')Empor Schenkenberg II
5:3 (82')Empor Schenkenberg II

Aufholjagd der Gäste wird nicht belohnt

Die SpG Loktoria Brandenburg musste sich bei SV Empor Schenkenberg mit 5:3 geschlagen geben. Die Liste der Ausfälle bei den Brandenburgern war lang, dass sogar der ehemalige Torjäger Ronny Schulze mal wieder aktiviert werden musste. Die erste Halbzeit war ein spielerischer Offenbarungseid der Havelstädter. In der Defensive „glänzte“ man mit schlechtem Stellungsspiel und in der Offensive mit fehlender Durchschlagskraft. Zudem fiel die ganze Mannschaft mit extremer Zweikampfschwäche sowie einer hohen Fehlpassquote auf. So war es eine Frage der Zeit, wann die Tore für die Schenkenberger fielen. Bereits in der 13. Minute war es soweit. Nach leichtem Ballverlust der Gäste spielte Empor den Ball nach vorne. Stephan Skorsetz zögerte zu lange und Philip Taube schnappte sich das Leder, überlief mit Geschwindigkeit den Brandenburger Abwehrspieler, passte vor dem Tor nochmal quer auf den mitgelaufenen Alexander Kletsch, der wenig Mühe hatte, die Kugel ins leere Tor zu schieben. Nur vier Minuten später eine ähnliche Situation. Wieder kamen die Gäste mit Geschwindigkeit über die Außenbahn, passten vor dem Tor nochmal quer und diesmal schob Johannes Kliemank locker zum 2:0 ein. In der Folgezeit verpassten die Schenkenberger, das Ergebnis höher zu schrauben. Immer wieder wurde die Hintermannschaft mit einfachen, langen Bällen in Verlegenheit gebracht. So auch in der 21. Minute, als Tobias Naumann völlig frei vor dem Tor auftauchte, aber daneben schoss. Das hätte das 3:0 sein müssen. Nach gut einer halben Stunde kam Tobias Naumann erneut 11 Meter zentral vor dem Tor frei zum Schuss. Leon Weller im Tor der Gäste konnte aber mit einem super Reflex die Kugel zur Ecke lenken. Von Loktoria war offensiv nichts zu sehen. Der gegnerische Strafraum blieb meistens verwaist, so dass die wenigen Flanken und Anspiele in den 16ner keinen Abnehmer fanden. Die größte und einzige Möglichkeit in der ersten Hälfte hatte Stephan Skorsetz in der 41. Minute. Nach einem Freistoß kam er zum Kopfball. Der Torwart Jens Liebner war aber zur Stelle und lenkte den Ball um den Pfosten. Die Gäste sehnten den Halbzeitpfiff herbei. In der Nachspielzeit fiel dann noch das 3:0. Obwohl Matthias Herbeck den Ball drei Meter vor dem eigenen Tor klären kann, verlor er das Leder unnötig an Tom Schreiber, der danke sagte und aus 2 Metern einschob. In dieser Verfassung deutete sich ein Debakel für die Havelstädter in der 2. Halbzeit an.

Es sollte aber anders kommen. Die Brandenburger stellten etwas um und brachten Ronny Schulze, um vorne für Präsens zu sorgen. Bereits in der 51. Minute zahlte sich diese Maßnahme aus. Diesmal spielte Loktoria schnell über Außen, wo sich Christopher Focke durchsetzte, vor dem Tor quer auf Ronny Schulze passte, welcher aus 3 Metern einschob. Die Spielgemeinschaft war nun wesentlich aufmerksamer und nahm auch endlich die Zweikämpfe an. Empor kam nun nicht so häufig vor das gegnerische Tor. In der 61. Minute fasste sich Marcus Herbeck ein Herz und zog aus 18 Metern ab. Der Ball wäre wohl im linken Angel eingeschlagen, wenn da nicht Keeper Liebner wäre, der die Kugel mit einer unglaublichen Parade zur Ecke lenkte. In der 67. Minute konnten die Gäste auf 3:2 verkürzen. Ein langer Ball flog in Richtung Schenkenberger Hälfte. Instinktiv starte Ronny Schulze und konnte so seinem Bewacher entwischen, lief alleine auf das Tor zu und schob cool ein. Jetzt waren die Havelstädter klar besser und arbeiteten am Ausgleich. Die Chance sollte sich in der 72. Minute ergeben. Nach einem klaren Handspiel zeigte die Schiedsrichterin auf den Punkt. Matthias Herbeck trat an, aber Jan Liebner lenkte den Strafstoß an die Unterlatte und der Ball konnte danach geklärt werden. Die SpG glaubte aber an sich und schnürte die Heimelf ein. In der 75. Minute wurde Marcus Herbeck im Strafraum von hinten umgestoßen und es gab erneut Strafstoß. Diesmal übernahm Routinier Ronny Schulze die Verantwortung und traf zum verdienten 3:3. Wer hätte gedacht, dass Loktoria nach einer desaströsen 1. Hälfte nochmal so ins Spiel zurückkommt. Empor taumelte wie ein angeschlagener Boxer und die Gäste waren drauf und dran das Spiel komplett zu drehen. Umso bitterer für die Brandenburger, dass dann ein einfacher Fehler in der 80. Minute alles zunichte machte. Empor schlug mal wieder den Ball weit in die gegnerische Hälfte. Torwart Leon Weller kam weit aus seinem Gehäuse, wollte seinen Mitspieler anspielen, spielte aber genau dem Schenkenberger Tobias Naumann den Ball in die Füße, der sofort aus 40 Metern abzog und ins leere Tor traf. Den Havelstädtern fehlte nach diesem Nackenschlag nun der Glaube und die Kraft, nochmal zurückzukommen. In der 84. Minute erzielte Empor sogar noch das 5:3 durch Tobias Naumann. Das war dann auch das Endergebnis in einem Spiel, das zwei Halbzeiten hatte, die nicht unterschiedlicher hätten sein können


Quelle: Michael Schumann